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Asger Hee Stjernholm, MSc

Wie kann die Menopause Migräne beeinflussen?

Leiden Sie unter menstrueller Migräne, wissen aber nicht genau, was Ihnen bevorsteht, wenn sich Ihr Zyklus verlangsamt?

Die gute Nachricht: die meisten Frauen bemerken, dass ihre Migräne in der Menopause weniger wird oder ganz ausbleibt. Die schlechte Nachricht: oft werden die Symptome schlimmer, bevor sie besser werden.

Schließlich finden während der Perimenopause und der Menopause große körperliche Veränderungen statt. Schauen wir uns also an, was dabei genau passiert…

Was ist die Perimenopause?

Die Menopause beendet die Fruchtbarkeit der Frau. Der zugrundeliegende Prozess – das Klimakterium oder die Wechseljahre – beginnen ca. im Alter von 40 Jahren, es kann aber auch etwas früher oder später sein.

Im ersten Abschnitt, der Perimenopause, stellen die Eierstöcke die Produktion ein, wodurch die Periode weniger regelmäßig auftritt. Die Perimenopause endet, wenn die Periode komplett ausbleibt. Das kann unter Umständen bis zu zehn Jahre dauern, dauert im Normalfall aber nur vier Jahre.

Die Menopause setzt ein, wenn die Periode stoppt, durchschnittlich im Alter von 51 Jahren.

Wie können Perimenopause und Menopause die Migräne beeinflussen?

Bei vielen Frauen tritt die Migräne im Einklang mit ihrem Menstruationszyklus auf. Sie wird durch Hormonveränderungen beeinflusst, und hängt vor allem mit dem Östrogenabfall vor der Periode zusammen.

Neueste Forschungen haben gezeigt, dass ca. 60% aller Migränepatientinnen während der Perimenopause und der Menopause Änderungen in ihren Kopfschmerzmustern bemerken. Oft wird die Migräne während der Perimenopause schlimmer oder häufiger. Manche Frauen bekommen sogar während der Perimenopause ihre erste Migräne.

Da die Eierstöcke während der Perimenopause weniger Östrogen produzieren, kommt es während des Menstruationszyklus zu stärkeren Schwankungen. Das kann Migräne auslösen oder verschlimmern.

Migränebehandlungen während der Perimenopause

Migräne während der Menopause und Perimenopause ist schwierig zu behandeln. Und je unregelmäßiger die Periode auftritt, desto schwieriger kann es sein, Migränesymptome vorherzusagen.

Zusätzlich können andere Symptome der Perimenopause, wie Hitzewallungen und Schwitzen, die Migräne durch Stress und schlechten Schlaf verschlimmern.

Wenn Sie also gerade in der Perimenopause oder Menopause sind, wie können Sie die Migräne in den Griff bekommen und gleichzeitig herausfinden, ob die Migräne überhaupt mit hormonellen Veränderungen zusammenhängt?

Eine der besten Lösungen ist es, ein Tagebuch zu führen und aufzuschreiben, wann Ihre Migräne auftritt und wo im Zyklus Sie sich gerade befinden. Dadurch können Sie sowohl etwaige Auslöser identifizieren als auch herausfinden, ob die Migräne mit hormonellen Veränderungen zusammenhängt.

Sie sollten für mindestens drei Monate Tagebuch führen, um Muster zu finden. Auch für Ihren Arzt können solche Notizen sehr hilfreich sein. Daneben gibt es noch folgende Möglichkeiten:

Hormonersatztherapie (HET)

HET kann bei Migräne in der Perimenopause helfen, die Wirkung ist aber nicht garantiert. Sie sollten daher auf jeden Fall mit Ihrem Arzt über die beste Vorgehensweise sprechen – vor allem, weil HET bei manchen Frauen die Migräne sogar verschlimmern kann.

Wenn Sie bereits HET anwenden – möglicherweise um Symptome wie nächtliches Schwitzen oder Hitzewallungen in den Griff zu bekommen – sollten Sie wissen, dass oral eingenommene Tabletten für Migränepatienten weniger geeignet sind als andere Methoden (wie z.B. Pflaster).

Das liegt daran, dass Pflaster eine stetige Dosis liefern und damit die Hormonschwankungen, die die Migräne auslösen, vermieden werden können. Ihr Arzt kann Ihnen eine genaue Übersicht zu verschiedenen Optionen geben, aber im Allgemeinen bieten Behandlungen, die das Östrogenniveau relativ stabil halten, die besten Chancen bei Migräne.

Andere Behandlungsmöglichkeiten

Regelmäßiger Sport ist eine der einfachsten Möglichkeiten, Migräne in den Griff zu bekommen. Dazu zählt beispielsweise Yoga und andere Entspannungsübungen. 

Neben regulären Migränemedikamenten gibt es auch verschiedene pflanzliche Produkte zur Behandlung. Sie sollten aber beachten, dass Medikamente sich immer auch gegenseitig beeinflussen können. Sprechen Sie daher immer zuerst mit Ihrem Arzt, bevor Sie etwas Ihrem Repertoire hinzufügen.

Arzneimittelfreie Behandlungen könnten ebenfalls eine Option sein.

Migräne nach der Menopause

Bei manchen Frauen tritt Migräne selbst nach dem Ende der Periode noch zyklisch auf. Der Grund dafür liegt möglicherweise in den hormonellen Veränderungen, die noch 2-5 Jahre andauern können.

Diese Veränderungen sind zwar nicht mehr stark genug, um eine Periode auszulösen, aber immer noch signifikant genug, um eine Migräne zu triggern. Bei den meisten Frauen dagegen wird die Migräne nach der Menopause deutlich besser.

Andere Ursachen für zyklische Migräne

Der Menstruationszyklus ist nicht der einzige hormonelle Zyklus, der unseren Körper beeinflusst und es gibt auch eine Vielzahl nicht-hormoneller Trigger die wiederkehrende Kopfschmerzen auslösen können. Dazu zählt nicht nur Migräne, sondern auch Spannungskopfschmerzen.

Wenn Sie noch lange Zeit nach der Menopause unter zyklischen Kopfschmerzen leiden, sollten Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen, um die Ursachen abzuklären.

Migräne in der Menopause überwinden

Obwohl es sein kann, dass sich die Migräne während der Menopause verschlimmert, ist diese Entwicklung in den meisten Fällen temporär.

Ein Tagebuch mit den Attacken und potenziellen Auslösern kann dabei helfen, einen Behandlungsplan auf die Beine zu stellen und mit den Symptomen so gut wie möglich umzugehen.

Eine schlafende Frau die mit Migräne im Bett liegt, mit einem grünen Handtuch auf der Stirn.
Biologie

Was ist Migräne?

Migräne ist eine Erkrankung des Nervensystems die sich durch starke Kopfschmerzen bemerkbar macht und oft mit Licht- und Lärmempfindlichkeit einhergeht.

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