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Asger Hee Stjernholm, MSc

Haben Sie Kopfschmerzen oder Migräne?

Wenn Sie schon einmal Migräne hatten, wissen Sie, dass die Schmerzen viel schlimmer als selbst die heftigsten “normalen” Kopfschmerzen sein können.

Allerdings ist es nicht immer leicht zu wissen, ob man tatsächlich eine Migräne hat oder nicht. Ihr Arzt wird sich bei der Diagnose weitgehend auf die von Ihnen beschriebenen Symptome verlassen müssen. Schließlich kann niemand anderes fühlen, was Sie fühlen.

Wenn Sie unter Kopfschmerzen leiden, müssen Sie deshalb als erstes selbst den Unterschied lernen. Haben Sie eine Migräne, die spezielle Medikamente und Behandlungen erfordert? Oder ist es „nur“ ein wirklich, wirklich schlimmes Kopfweh?

Wir haben diesen praktischen Leitfaden zusammengestellt, um Ihnen bei der Beurteilung Ihrer Symptome zu helfen, damit Sie die notwendige Linderung für Ihre Kopfschmerzen oder Migräne finden können.

„Einfache“ Kopfschmerzen erkennen

Ein Kopfschmerz ist keine eigenständige Diagnose. Vielmehr ist es ein Symptom – ein Zeichen für ein anderes Problem. Wenn Sie Kopfschmerzen haben, ist dieser Schmerz in Ihrem Kopf ein Zeichen für eine Erkrankung, die eine Migräne sein kann (oder auch nicht).

Ein Kopfschmerz kann zum Beispiel ein Zeichen von unterliegendem Stress oder Angst sein. Diese Art von Kopfschmerzen wird als Spannungskopfschmerz bezeichnet und durch Verspannungen der Nackenmuskulatur verursacht. Spannungskopfschmerzen können starke Schmerzen verursachen, und aus diesem Grund kann es schwierig sein, zwischen einer Migräne und einem Spannungskopfschmerz zu unterscheiden.

Doch während sich der Schmerz bei einer Migräne normalerweise auf eine Seite des Kopfes beschränkt, verursachen Spannungskopfschmerzen in der Regel Schmerzen auf der ganzen Kopfhaut.

Muskelentspannende Medikamente können helfen, Spannungskopfschmerzen zu lindern. Aber diese Behandlungen sind bei einer Migräne eher nicht hilfreich.

Wichtig ist, dass es mehrere Ursachen für Kopfschmerzen gibt, von denen einige auf potenziell ernsthafte Erkrankungen hinweisen, die dringend behandelt werden müssen. Wenn Sie also Kopfschmerzen bekommen, die nicht auf die Behandlung ansprechen, oder wenn Sie intensive Kopfschmerzen haben, die anders sind als alles, was Sie bisher erlebt haben, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Auflösung des Migräne-Mythos

Im Gegensatz zu einem Kopfschmerz ist Migräne eine Diagnose. Es ist eine Krankheit, die Kopfschmerzen verursachen kann (aber in seltenen Fällen auch nicht). Sie kann auch andere Symptome wie Übelkeit (Krankheitsgefühl) oder Licht- und Geräuschempfindlichkeit verursachen. Migräne mit Aura kann auch Sehstörungen verursachen, wie z.B. das Sehen von blinkenden Lichtern oder blinden Flecken.

Migräne ist eine neurologische Erkrankung, d.h. sie entsteht im Nervensystem Ihres Körpers. Wir wissen immer noch nicht genau, was Migräne verursacht, aber manche Menschen können bestimmte Auslöser identifizieren. Migräneauslöser sind von Person zu Person verschieden und umfassen Dinge wie helles Licht, laute Geräusche, hormonelle Veränderungen und bestimmte Nahrungsmittel oder Lebensmittelzusätze.

Da Kopfschmerzen und Migräne unterschiedliche Ursachen haben, benötigen sie auch unterschiedliche Behandlungen.

Manche schmerzlindernde Kopfschmerzmedikamente können eine Linderung der Migräne bewirken, wenn Kopfschmerzen das Hauptsymptom der Migräne sind. Aber Vorsicht ist geboten – wenn häufig schmerzstillende Medikamente eingesetzt werden, um die Schmerzen einer Migräne oder eines Spannungskopfschmerzes zu lindern, können sich die Symptome aufgrund des sogenannten „Medikamenteninduzierten Kopfschmerzes“ oder „Rebound-Kopfschmerzes“ verschlimmern.

Viele Migränepatienten benötigen anstelle von Schmerzmitteln andere Behandlungen. So brauchen sie beispielsweise Antiemetika (Medikamente, die Erbrechen und Übelkeit unterdrücken), wenn sie sich aufgrund einer Migräne unwohl fühlen. Menschen, die häufig unter Migräne leiden, benötigen möglicherweise präventive Behandlungen und könnten davon profitieren, ihre spezifischen Migräneauslöser zu identifizieren und zu vermeiden.

7 Wege, den Unterschied zwischen Kopfschmerzen und Migräne zu erkennen

  1. Befindet sich der Schmerz auf einer Seite des Kopfes? Dies ist ein Merkmal der meisten Migräneanfälle. Wenn der gesamte Kopf schmerzt, ist Spannungskopfschmerz eher die Ursache.
  2. Wie stark ist der Schmerz und pocht er? Migräne verursacht oft sehr starke Schmerzen. Wenn der Schmerz im Kopf also stark ist, kann es sein, dass Sie eine Migräne haben. Von Migräne-Kopfschmerzen wird häufig berichtet, dass sie einen starken pochenden, pulsierenden oder pochenden Schmerz verursachen. Weniger starke Kopfschmerzen können auch andere Ursachen haben.
  3. Können Sie bestimmte Auslöser für Ihre Kopfschmerzen identifizieren? Migräne kann durch bestimmte Nahrungsmittel oder Gerüche oder durch hormonelle Veränderungen ausgelöst werden (bei Frauen typischerweise durch Menstruationszyklen – oft kurz vor dem Einsetzen der Periode).
  4. Haben Sie andere Symptome, die mit den Kopfschmerzen einhergehen? Ein Migränekopfschmerz geht in der Regel mit Übelkeit, Licht- und Geräuschempfindlichkeit einher. Des Weiteren werden die Schmerzen meist schlimmer, wenn man versucht, sich zu bewegen. Im speziellen Fall der Migräne mit Aura treten auch visuelle und andere Sinnesstörungen auf, bevor der Kopfschmerz einsetzt.
  5. Treten Ihre Kopfschmerzen in Form von Attacken auf? Wenn ja, dann handelt es sich eher um Migräne. Spannungskopfschmerzen treten in der Regel in Form eines Dauerkopfschmerzes auf, der über Tage oder sogar Wochen oder Monate anhält. Im seltenen Fall einer chronischen Migräne kann der Schmerz über längere Zeiträume bestehen, stellen Sie also sicher, dass Ihr Arzt eine endgültige Diagnose stellt.
  6. Leiden andere enge Familienangehörige an Migräne? Migräne kann in Familien öfter auftreten, wobei eine gewisse genetische Veranlagung angenommen wird.
  7. Sind Sie weiblich? Statistisch gesehen leiden Frauen dreimal häufiger an Migräne als Männer. Wenn Sie also eine Frau sind, ist die Diagnose einer Migräne wahrscheinlicher. Dennoch bekommen auch Männer Migräne, und Frauen können aus einer Vielzahl anderer, nicht nur geschlechtsspezifischer Gründe, Migräne bekommen.

Wir hoffen, dass dieser Leitfaden Ihnen etwas geholfen kann, den Unterschied zwischen Kopfschmerzen und Migräne zu verstehen. Wenn Sie sich aber Sorgen um Ihre Symptome machen, dann gehen Sie zu Ihrem Arzt. Wenn es sich um regelmäßige Kopfschmerzen handelt, könnte er Ihnen helfen, Stress abzubauen oder die Ursache Ihrer Schmerzen zu identifizieren. Wenn es sich um eine Migräne handelt, kann man Sie auf die richtige Behandlung und Bewältigungsmethoden hinweisen, damit Sie Ihre Schmerzen reduzieren können.

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